Leicht und bekömmlich soll das perfekte Bier sein – dieser Trend begann Mitte der 1970er Jahre in den USA, als die persönliche Gesundheit eine immer größere Rolle spielte. Als die Baby-Boomer-Generation das offizielle Trinkalter erreichte, wollte sie zwar Bier trinken, aber gleichzeitig auch auf ihre Gesundheit achten. Getränke mit wenigen Kalorien lagen im Trend – Coors erkannte die Zeichen der Zeit und führte seine Coors Light Marke mit 4,2% Alkohol ein, die sich schnell zu einem anhaltenden Verkaufserfolg entwickelte.
Fun Fact: Die Coos Light Bierdosen haben ein „Cold Certified“-Label, das die abgebildeten Rocky Mountains blau färbt, wenn das Bier auf unter 4 Grad Celsius gekühlt wird.
Die Geschichte von Coors
Der Deutsche Adolph Coors wurde mit seinem Bier zur Amerikanischen Legende. 1868 kam der angehende Braumeister nach Amerika und hielt sich mit Gelegenheitsjobs wie Maurer und Gärtner über Wasser. Sein Traum war jedoch eine eigene Brauerei und auf der Suche nach dem perfekten Wasser für sein Bier, reiste er westwärts. In der Bergarbeiterstadt Golden, im Bundesstaat Colorado, am Fuße der Rocky Mountains wurde er schließlich fündig und gründete 1973 die Golden Brewery. Sein American Lager, das heute den Namen „Coors Original“ trägt, erhielt damals den Spitznamen „Banquet Beer“ und war vor allem bei den Mienenarbeitern beliebt.
Zur Zeit der Prohibition in den USA zwischen 1920 und 1930 überlebte die Firma nur, weil sie sich auf die Herstellung anderer Produkte konzentrierte: Statt Bier wurde nun Malted Milk für Hersteller von Süßigkeiten und Keramik produziert.
Als das Bier endlich wieder fließen durfte, führte Coors 1936 die legendäre „Stubby Bottle“ (kurzhalsige Flaschenform) ein – sie wurde ein Symbol für die Durchhaltekraft in der schweren Zeit.
1959 war Coors die erste US-amerikanische Brauerei, die die herkömmlichen Blechdosen für Getränke gegen eine umweltfreundlichere Variante aus Aluminium austauschte. Das Bier schmeckt darin nicht nur besser, die Dosen können seitdem auch recycelt werden. Schon bald wurden Aluminiumdosen zum allgemeinen Standard der Industrie.
1978 kam Coors Light auf den Markt, wegen der silberfarbenen Dose auch als „The Silver Bullet“ bekannt. Coors und Coors Light waren eher regionale Produkte, die nur im Westen der USA verkauft wurden. Das Bier war nicht pasteurisiert und der Vertrieb nur dort erlaubt, wo eine ungebrochene Kühlkette garantiert war. An der Ostküste der USA erlangte die Biersorte dadurch einen ikonenähnlichen Status. Wer nach Colorado fuhr, reiste oft mit ganzen Kisten des Bieres im Gepäck zurück. Im Film „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ von 1977 wird Coors Bier illegal in einem LKW von Texas nach Georgia versandt. Erst Anfang der 1990er Jahre wurde der Vertrieb auf alle Staaten ausgeweitet, hinzu kamen auch Kanada, Europa, Asien, Lateinamerika und die Karibik.
Als sich die Coors Brewing Company 2005 mit der kanadischen Brauerei Molson zur Molson Coors Brewing Company zusammenschloss entstand die siebtgrößte Brauereigruppe der Welt. 2007 gründete Molson Coors gemeinsam mit SABMiller das Joint-Venture MillerCoors, um die Verkaufsaktivitäten in Nordamerika zu bündeln.
Auszeichnungen und Sponsor
2005 gewann Coors Light die Silbermedaille beim Great American Beer Festival in der Kategorie American-Style Light Lager.
Die Biermarke sponsert eine ganze Reihe von Teams und Vereinigungen: Coors ist der offizielle Biersponsor der National Association for Stock Car Auto Racing (NASCAR) sowie das offizielle Bier der Professional Rodeo Cowboys Association (PRCA). Das Baseball-Stadium der Colorado Rockies trägt den Namen Coors Field und auf dem Campus der University of Colorado at Boulder kann man das Coors Events Center finden, das nach dem Unternehmen benannt wurde.
Lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie ein leckeres, kühles Coors Light – ideal zum BBQ am Wochenende oder zum Abendessen unter der Woche.
Hinweis: In Deutschland erfolgt der Verkauf nicht an Jugendliche unter 16 Jahre.