Haferflocken haben für viele einen Hauch von Öko. Aber die Quaker Oats Company macht sie nicht nur zu einem gesunden sondern auch unglaublich leckeren Frühstück.
Geschichte von Quaker Oats
1901 schlossen sich vier Hafermühlen in Ohio zusammen und gründeten Quaker Oats:
- Die German Mills American Oatmeal Company, die bereits 1850 gegründet wurde
- Eine Getreidemühle in Cedar Rapids, Iowa
- Die Rob Lewis & Co. American Oats and Barley Oatmeal Corporation
- Die Quaker Mill Company of Ravenna, Ohio, die 1877 gegründet wurde.
Die Quaker Mill Company ließ den Markennamen „Quaker Oats” 1877 als erste Frühstücksflocken markenrechtlich schützen. Das Markenzeichen wurde beim US-amerikanischen Patentamt als „Figur eines Mannes in ‚Quäker‘-Tracht“ registriert. Die beiden Eigentümer, Henry Seymour und William Heston, behaupteten, dass sie den Namen Quaker nur wählten, weil Quäker einen guten Ruf hatten und als ehrlich galten. Es gab keinerlei Verbindung zum religiösen Quäkertum.
1915 wurde die typisch runde Verpackung für Quaker Oats eingeführt. 1922 kamen Quaker Quick Oats als eines der ersten Fertigprodukte auf den Markt. 1966 folgte Quaker Instant Oatmeal. Vier Jahre später startete Quaker Oats den Verkauf des ersten Instant Oatmeals mit Geschmack – Maple & Brown Sugar wurde national verkauft, während Dat & Brown Sugar nur regional erhältlich war.
1995 reichte die Quaker Oats Company eine Petition bei der FDA (Food and Drug Administration, die amerikanische Lebensmittelbehörde) ein, dass Oatmeal die Herzgesundheit fördert. Und zwei Jahre später war Oatmeal das erste Nahrungsmittel, das angeben durfte, dass es gut für die Gesundheit des Herzens ist.
Seit 2001 gehört Quaker Oats zu PepsiCo. PepsiCo wollte unbedingt Gatorade zu seinem Angebot an Getränken hinzufügen, um einen Fuß in den Markt der isotonischen Sportgetränke zu bekommen. Mit diesem Zusammenschluss entstand das viertgrößte Unternehmen für Konsumgüter. Zwar wollte PepsiCo hauptsächlich Gatorade erwerben, aber Quakers Frühstücksflocken und Snacks sind gleichzeitig ein gesundes Gegengewicht zur Frito-Lay Abteilung mit den salzigen Snacks.
Der „Quaker Mann“
Das Unternehmen sagt, dass der „Quaker Mann“ keine echte Person repräsentiert. Das Bild eines Mannes in Quäker-Tracht wurde gewählt, weil das Quäkertum für die Werte Aufrichtigkeit, Integrität, Reinheit und Stärke steht. Allerdings identifizierten frühe Werbeanzeigen um 1909 den „Quäker Mann“ als William Penn, den Philosophen und frühen Quäker aus dem 17. Jahrhundert.
1946 entwarf der Grafiker Jim Nash ein Schwarz-Weiß-Porträt des lächelnden Quäker-Mannes. Haddon Sundbloms bekanntes farbiges Porträt, das heute bekannt ist, erschien 1957. Er nutzte seinen Coca-Cola Künstler-Kollegen Harold W. McCauley als Model.
Das heute bekannte monochromatische Logo der Quaker Oats Company wurde 1969 von Saul Bass entworfen. Er benutzte Sundblooms Illustration als Vorlage.
2012 bekam der Quaker Mann, der mittlerweile als „Larry“ bekannt ist, ein Makeover. Er erhielt ein jüngeres Aussehen und verlor ein paar Kilos, um die gesundheitlichen Vorteile der Produkte besser zu unterstützen. Das Doppelkinn wurde entfernt und die Rundungen, die sein Gesicht und seinen Nacken füllig aussehen ließen, wurden abgemildert, um ihn dünner aussehen zu lassen.
PepsiCo entschied sich auch dafür, der Figur mit dem freundlichen Gesicht einen Haarschnitt zu verpassen. Zudem sind die Schultern breiter. Beides soll mehr Energie ausstrahlen. Mit dem Makeover will sich die Marke als frisch und innovativ präsentieren.